Meine Malerei ist mein Material um nachzudenken. Und zwar: Erst wird gemalt, dann wird nachgedacht! Die Bilder sind die physischen Spuren dessen, was in meinem Kopf vorgeht und beim Rätseln darüber erfahre ich Wesentliches über mich.
Bei den Social Drawings wird das Nachdenken zunächst durch das spontan gewählte, konkrete Gesicht einer Person und damit durch all den mir bekannten Hintergrund dieser Person angeregt, geht aber dann naturgemäß wesentlich weiter und die Auseinandersetzung mit einem Anderen ist plötzlich eine Auseinandersetzung mit mir selbst. Aber dieses Zeichnen ist im Gegensatz zum Malen träumerisch, entspannend und kontemplativ, es ist ein ähnliches Träumen wie beim Hören von Musik. Das Malen dagegen ist schwere, manchmal bis zur Verzweiflung körperlich anstrengende Arbeit. Es macht atemlos und lässt mich tatsächlich ins Schwitzen kommen.
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