Malen bedeutet für mich Überlegungen anzustellen, wie man malen könnte und zwar während des Malens. Deshalb sage ich: Erst wird gemalt, dann wird nachgedacht! Erst geschieht eine Aktion, eine Geste, dann wird das, was auf dem Malgrund sichtbar geworden ist, eingeordnet und gewertet, weitergeführt oder verworfen. Ich stelle fest, was mich stört und entferne, übermale oder zerstöre alles Störende. Diese Auseinandersetzung, dieser Denk- und Bewusstseinsprozess, nutzt und umfasst naturgemäß alle meine Ressourcen (Erinnerung, Erfahrung, Bildung, Wissen, Geschick). Somit geht es bei jeder Malaktion um die gesamte Existenz.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.